pet - der Rückspiegelbaumler
Spiegelungen ... seltsam verzerrt - manchmal Himmel


... beim Fotografieren der 'Rückspiegelbaumler' fallen auf den Windschutzscheiben immerwieder ganz wundersame Spiegelbilder der Stadt an - Ausschnitte von Häusern, Fenstern - Überlagerungen - seltsam verzerrt und manchmal Himmel.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Tote Tiere - Zoologie der Windschutzscheibe


Was für ein schöner Titel für eine traurige Sache: Die Millionen Verkehrstoten offenbaren ihre interessante Systematik, wenn man nur genau hinsieht: An unseren Windschutzscheiben und Außenspiegeln sammeln wir Fliegen, Mücken, Blattläuse und Schlupfwespen.


Fliegen (Unterordnung Brachycera)
Die Fliegen, Brachycera, sind eine der beiden großen Unterordnungen der Diptera (Zweiflügler). Sie unterscheiden sich von den Mücken (Nematocera) durch ihren robusteren Bau. Der Name heißt übersetzt aus dem Griechischen "Kurzhörner", weil die Fühler meistens Kurz sind. Innerhalb der Fliegen gibt es die Gruppe der Spaltschlüpfer (Orthorrapha) mit Bremsen (Tabanidae) und Raubfliegen (Asilidae) und die der Deckelschlüpfer (Cyclorrhapa), zu denen die echten Fliegen (Muscidae) gehören, die man aus Wohnzimmer und Büro kennt.

Mücken (Unterordnung Nematocera)
Die Mücken, Nematocera (gr. "Fadenhörner"), sind neben den Fliegen die andere große Unterordnung der Diptera. Hierzu gehören nicht nur die Stechmücken, sondern auch andere Familien wie die Schnaken (Tipulidae).


Blattläuse (Unterordnung Aphidina)
Die Blattläuse, Aphidina, bilden eine Unterordnung der Sternorryncha (Pflanzenläuse) Sie besitzen stechend-saugende Mundwerkzeuge, mit denen sie auf Pflanzensäfte losgehen. Sie traten vor etwa 280 Millionen Jahren im frühen Perm auf, konnten sich aber erst mit der Entwicklung der höheren Pflanzen, der Bedecktsamer (Angiospermae, die meisten uns bekannten Pflanzen) entfalten. Bei Nacktsamern (Gymnospermae wie Nadelbäume und Gingko) und Farnen (Psilophyta) und Moosen (Bryophyta) kommen sie seltener vor. Von den mehr als 1500 bekannten Blattlaus-Arten kommen rund 850 Arten in Mitteleuropa vor; die gemäßigten Zonen sind ohnehin das Hauptverbreitungsgebiet.


Schlupfwespen (Familie Ichneumonidae)
Es gibt rund 30.000 Arten der Echten Schlupfwespen; ein Zehntel kommt in Europa vor. Sie sind an den langen, fadenförmigen Antennen aus mehr als zwölf Gliedern zu erkennen. Der Name stammt daher, weil die Larve nach der Verpuppung aus den Gallen (bei Pflanzen) oder Wirtstieren schlüpft, von denen sie sich bei der Entwicklung ernährt hat. In den Wirtsorganismus gelangen die Eier durch den langen Legebohrer der Weibchen.

Quelle: 3sat

... link (0 Kommentare)   ... comment


status
You're not logged in ... login
menu

xml version of this page

made with antville
helma object publisher